Mit Geschicklichkeit und Schnelligkeit zum Sieg
77 Jungen und Mädchen beim 52. ADAC- Landesfahrradturnier in der KSV-Halle Neumünster
Es brauchte schon eine Menge Geschick, Balance und Umsicht, um den Parcours beim 52. Landesfahrradturnier fehlerfrei zu bewältigen.
Am Ende zählte auch noch die Schnelligkeit, mit der die 77 Jungen und Mädchen in sechs Gruppen den Parcours aus acht Aufgaben durchfuhren.
Am Ende waren es teilweise nur Nuancen, die über die Platzierung entschieden. Die sechs Siegerinnen und Sieger erhielten ein Tablet, für die drei Erstplatzierten jeder Gruppe gab es eine Medaille, für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde und eine ADAC- Trinkflasche.
Diese Sieger (alle aus Dithmarschen) bekamen neben Urkunde und Medaille ein Tablet: Mia Valentin (Großenrade) und Eric von Osten (Nortorf) aus der Altersgruppe der Acht- bis Neunjährigen; Isabell Dreher (Brunsbüttel) und Max Muskat (Bunsoh) aus der Gruppe der Zehn- bis Elfjährigen sowie Leonie Weertz (Marne) und Len Jonte Ehlers (Dieckhusen-Fahrstedt) bei den Zwölf- bis 15-jährigen Kindern.
Schon das Anfahren erforderte volle Aufmerksamkeit, denn es musste links und zurück geschaut werden, ob gefahrlos gestartet werden konnte. Dann kam das Spurbrett, bei dem es darauf ankam, auch in enger Spur das Gleichgewicht zu halten. Beim Kreisel rechts ging es darum, ein Dreimeter-Radius-Kreis einhändig zu fahren. Dabei wurde mit der linken Hand gelenkt, mit rechts der Griff einer Kette gehalten, der zuvor vom Magnetteller abgehoben und am Ende der Runde wieder darauf zurückgelegt werden musste. Hier lauerten – wie beim Pendant, dem Links-Kreisel – schon mal reichlich Fehlerquellen. Auch bei der eng geführten S-Gasse gab es Herausforderungen. Jeder umgefahrene Klotz schlug mit einem Fehlerpunkt zu Buche, auch das Abstützen mit einem Fuß oder gar das Verlassen der Fahrspur führte zu Fehlerpunkten. Im Straßenverkehr ist der Spurwechsel Alltag. Auch diese Aufgabe musste hier gelöst werden: Sauber innerhalb der Begrenzungslinien fahren, sich vor dem Abbiegen sorgfältig nach links umschauen und vor dem Ende der ersten Spurgasse ein deutliches Handzeichen geben, hier lauerten zahlreiche Fehlerquellen. Doch die überwiegende Anzahl der Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 15 Jahren schaffte dies bravourös. Abgerundet wurde der Parcours durch einen Slalom und das Ziel-bremsen. Gerade beim letzten Punkt war die Versuchung groß, zu spät in „die Eisen“ zu gehen, denn jeder wollte schließlich der Schnellste sein.
Die 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich in 38 Einzelver- anstaltungen unter 1330 Teilnehmern aus allen Landesteilen für das Finale qualifiziert.
Die Gründe für die Veranstaltung, für die Schleswig-Holsteins Wirt- schafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen die Schirmherr- schaft übernommen hat, haben sich in all den Jahren nicht geändert: Koordinationsdefizite, Bewegungsmangel und Unwissenheit herrschen immer noch bei vielen Kindern und Jugendlichen vor und münden oft in schwere Verkehrsunfälle, wie die Verkehrsunfallstatistik Jahr für Jahr aufs Neue aufzeigt.
Die ADAC Fahrradturniere im Land, in deren Rahmen die jungen Teilnehmer das sichere Fahren auf einem vorschriftsmäßig ausge- statteten Rad üben, sollen hier Abhilfe leisten.
„Bei unseren Turnieren lernen Kinder und Jugendliche, sich selbst zu sichern, gefährliche Situationen rechtzeitig zu erkennen und diese im Notfall durch entsprechende Fahrmanöver zu meistern“, betont Lars Münchau, ADAC Vorstand für Verkehr und Technik.
Interessierte Schulklassen oder Jugendgruppen können sich hinaus jederzeit beim ADAC Schleswig-Holstein in Kiel melden, wenn sie selbst ein Fahrradturnier veranstalten wollen. Den Parcours stellt der Club bereit. Benötigt wird lediglich eine ausreichend große Fläche be-ziehungsweise eine Sporthalle.
Informationen: www.adac-sh.de
Rainer Pregla / Port of Marketing Kiel hat der Veröffentlichung seines Presseberichtes auf unserer Homepage ausdrücklich zugestimmt.